
Das Institut für Biodiversität, Ökologie und Evolution (IBEE) der Friedrich-Schiller-Universität Jena erforscht, wie biologische Vielfalt entsteht, erhalten werden kann und sich über Biome hinweg, im Laufe der Evolution und im Kontext des globalen Wandels verändert. Untersucht werden dabei unter anderem, wie neue Arten entstehen und sich ausbreiten, welche genetischen Grundlagen sie haben, wie Artenvielfalt entsteht und sich verändert, sowie deren Bedeutung für biologische Systeme und gesellschaftliche Entwicklungen.
Das Institut ist eng verknüpft mit:
- dem Senckenberg Institut für Pflanzenvielfalt Jena (SIP)Externer Link, das innovative Methoden wie Digitalisierung, KI und molekulargenetische Analysen nutzt, um Veränderungen der Pflanzenvielfalt anhand der bedeutenden Sammlung des Herbarium Haussknecht zu untersuchen,
- dem Exzellenzcluster Balance of the MicroverseExterner Link, das mikrobielle Netzwerke und deren Verbindung zu Viren und höheren Organismen in ihrer ganzen Komplexität erforscht und durch die Verbindung ökologischer und medizinischer Ansätze darauf abzielt, grundlegende Prinzipien des mikrobiellen Gleichgewichts und der Resilienz zu verstehen, und gezielte Interventionen zu ermöglichen,
- dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)Externer Link, einem internationalen Forschungszentrum, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen und Institutionen zusammenbringt, um die Ursachen, Auswirkungen und den Erhalt der Biodiversität auf lokaler bis globaler Ebene zu erforschen,
- sowie dem Jena-ExperimentExterner Link, einem der weltweit größten Biodiversitätsexperimente, in dem seit über 20 Jahren die Auswirkungen pflanzlicher Artenvielfalt auf die Stabilität und Funktionen von Ökosystemen erforscht werden.
- Zum Institut gehört auch der Botanische Garten Jena, einer der ältesten und artenreichsten Gärten Deutschlands. Er beherbergt rund 12.000 Pflanzenarten aus allen Klimazonen und dient als Forschungs-, Lehr- und Erhaltungszentrum für pflanzliche Vielfalt.
Das Institut verbindet also verschiedene Bereiche der organismischen Forschung, oft mit experimentellen Ansätzen und moderner Datenanalyse zur integrativen Biodiversitäts- und Evolutionsforschung.