Inhalt des Studiums
Der Masterstudiengang reflektiert aus geistes- und sozialwissenschaftlicher Sicht die Naturwissenschaften in ihrer Geschichte und Gegenwart. Er richtet sich an Studierende sowohl aus dem MINT-Bereich als auch aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Wer bei uns studiert, erwirbt umfangreiche Kenntnisse über die Geschichte der Naturwissenschaften von der Antike bis zum 21. Jahrhundert und beschäftigt sich mit wissenschaftstheoretischen und ethischen Fragen rund um Wissenschaft und Technik. Sie erlernen das Methodenspektrum der aktuellen wissenschaftshistorischen Forschung. Sie analysieren die Entstehung und Entwicklung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in verschiedenen Epochen. In unserem Studiengang lernen Sie, den komplexen Frage- und Problemstellungen zum Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft nachzugehen. Sie erwerben Einsichten in die globale Wissensgesellschaft, die in Zeiten tiefgreifender ökologischer und soziopolitischer Umwälzungen mehr denn je gefragt sind.
Lehrangebot Sommersemester 2024pdf, 163 kb
| Eckdaten | |
| Studienabschluss | Master of Science |
| Regelstudienzeit | 4 Semester |
| Credits/ECTS | 120 |
| Lehrsprache | Deutsch |
| Gebühr/Entgelt | keine |
| Semesterbeitrag | 260,30 Semesterbeitrag für Erst- und Neueinschreiber/-in |
| Studienbeginn | Winter- oder Sommersemester |
| Teilzeit möglich | ja |
| zuständige Einrichtungen |
Fakultät für Biowissenschaften Professur für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften |
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Aufbau und Musterstudienplan
Das viersemestrige Studium gliedert sich in einen Pflichtbereich (60 LP) und einen Wahlpflichtbereich (30 LP). Das erste Studienjahr dient der Vermittlung des wissenschaftshistorischen Curriculums. Unsere Studierenden, die als Absolventen verschiedener Fachkulturen zu uns kommen, werden gemeinsam in die Grundlagen unseres Faches eingeführt. Sie belegen Lehrveranstaltungen in folgenden Modulen: Grundlagen der Wissenschaftsgeschichte, Wissen und Verantwortung, Geschichte des Wissens und der Wissenschaften, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft, Materielle Kulturen des Wissens. Im Wahlpflichtbereich können die Studierenden im zweiten Studienjahr zwei Module (im Umfang von 10 LP) aus den folgenden Bereichen wählen: Elemente einer naturwissenschaftlichen Disziplin, Elemente einer geistes- oder gesellschaftlichen Disziplin, Geschichte der Lebenswissenschaften. Im Rahmen eines Praxismoduls kann ein externes Praktikum, z.B. in Verlagen, Museen, Bibliotheken oder Stiftungen gemacht werden. Teile des dritten Studiensemesters dienen der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit in einem „Vertiefungs- und Forschungsmodul“ (10 LP), das methodisch auf die Abfassung der Master-Arbeit (30 LP) vorbereitet. Im Forschungs- und Vertiefungsmodel besteht die Möglichkeit, in eigenständig gewählten Formaten (Workshops, Lesegruppen, Tagungsbesuch, kreative Projektarbeit) einen individuellen Themenschwerpunkt zu setzen.
detailliertere Informationen finden Sie im Modulkatalog zum Studiengangpdf, 239 kb und dem Musterstudienplanpdf, 33 kb
So könnte Ihr Studium aussehen
Warum Jena?
- Exzellente Betreuung: Am Lehrstuhl für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften, in der denkmalgerecht restaurierten Villa Medusa, herrscht eine persönliche Arbeitsatmosphäre. In Schreibwerkstätten führen wir Studierende in das Verfassen wissenschaftlicher Texte ein. Wir legen großen Wert auf individuelle Gespräche und intensiven Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden.
- Interdisziplinäre und internationale Ausrichtung: Es besteht eine enge Vernetzung mit natur- und geisteswissenschaftlichen Jenaer Forschungseinrichtungen. Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften können Lehrveranstaltungen in einer naturwissenschaftlichen Disziplin belegen. Studierende der Naturwissenschaften lernen Methoden und Themen einer weiteren Sozial- oder Geisteswissenschaft kennen. Darüber hinaus kooperieren wir mit verschiedenen regionalen, überregionalen und internationalen wissenschaftshistorischen Lehr- und Forschungseinrichtungen.
- Forschungsorientiertes Lernen: Die Studierenden erarbeiten frühzeitig eigenständig gewählte Fragestellungen und setzen individuelle Forschungsschwerpunkte.
- Praxisbezug: Kenntnisse im Archiv-, Sammlungs- und Ausstellungswesen, die im Studiengang vermittelt werden, können durch Praktika (z.B. in Verlagen, Museen, Bibliotheken oder Stiftungen) erweitert werden.
Berufs- und Tätigkeitsfelder
Der Masterstudiengang „Geschichte der Naturwissenschaften“ qualifiziert für die Aufnahme eines Promotionsstudiums. Ferner bereitet er Studierende für ein breites Spektrum an Tätigkeiten außerhalb der Universität vor, die in besonderem Maße interdisziplinäre Kompetenzen und eine Reflexion über Wissen und Wissenschaft erfordern.
Zu den möglichen Berufsfeldern zählen:
- Wissenstransfer
- Wissenschaftsförderung
- Wissenschaftsmanagement
- Wissenschaftsjournalismus
- Museums-, Archiv- oder Verlagswesen
- Öffentlichkeits-, Kultur- und Medienarbeit
Zugangsvoraussetzungen
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Bachelorabschluss oder Äquivalent
- Ein Bachelorabschluss (oder ein äquivalenter erster berufsqualifizierender Abschluss im Umfang von mind. 180 ECTS)
- Schwerpunkt in den Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik bzw. Technik (MINT) oder in den Geistes- oder Gesellschaftswissenschaften.
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Sprachanforderungen
- gute Englischkenntnisse (ein Nachweis ist nicht erforderlich)
- internationale Bewerber und Bewerberinnen: Deutschkenntnisse auf dem Mindestniveau DSH -2 (oder Äquivalent)
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Bewerbungsfristen
- Wintersemester: vom 01.05. – 15.09. (15.07. für internationale Studierende)
- Sommersemester: vom 01.12. – 15.01.
Bewerbungsunterlagen
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Lebenslauf
Den Lebenslauf verfassen Sie bitte in tabellarischer Form. Geben Sie bitte alle Daten Ihres schulischen und bisherigen akademischen Werdegangs an.
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Zeugnis der Hochschulzugangsberechtigung
Es handelt sich hier i.d.R. um das Abiturzeugnis. Sollten Sie kein Abiturzeugnis besitzen, laden Sie im Bewerbungssystem bitte das Schulzeugnis hoch, das Sie zum Studium an einer Hochschule berechtigt.
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Zeugnis des ersten Hochschulabschlusses
Hierbei ist der Nachweis des Hochschulabschlusses wichtig, mit dem Sie sich um Zulassung zum Masterstudiengang bewerben möchten. Bitte laden Sie sowohl die Zeugnisurkunde als auch die Notenübersicht hoch. Sollten Sie zum Zeitpunkt Ihrer Bewerbung noch keinen Abschluss nachweisen können, laden Sie bitte die geforderte detaillierte aktuelle Notenübersicht (Transcript of Records) im Bewerbungsportal hoch.
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Detaillierte Notenübersicht
Für die Prüfung Ihrer fachlichen Eignung wird die detaillierte Notenübersicht Ihres ersten berufsqualifizierenden Hochschulstudiums benötigt, auf dessen Grundlage Sie sich um Zulassung zum Masterstudium bewerben. Die Notenübersicht sollte eine von der Hochschule autorisierten Durchschnittsnote enthalten. Ist dies nicht der Fall, lassen Sie sich bitte einen zusätzlichen Nachweis über die vorläufigen Durchschnittsnote von Ihrer Hochschule ausstellen. Zum Zeitpunkt Ihrer Bewerbung müssen Sie einen Leistungsstand von mindestens 140 ECTS erreicht haben. Kennzeichnen Sie im Dokument nach Möglichkeit relevante Module entsprechend der Zugangsvoraussetzungen des Studiengangs (s. oben).
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Nachweis der Sprachkenntnisse für internationale Studierende
Folgende Sprachnachweise müssen Sie als internationale Studierende*r erbringen:
- Deutschkenntnisse auf dem Mindestniveau DSH -2 (oder Äquivalent)
Studiengangskoordination & Fachberatung
nach Vereinbarung